Pfarramt I

Vakatur - wir suchen eine neue Pfarrerin / einen neuen Pfarrer!

Pfarrer Schneider hat die Kirchengemeinde verlassen. Er ist Dekan des Kirchenbezirks Balingen geworden. Die reguläre Vakaturvertretung hat Pfr. Kaschler aus Strümpfelbach. Die Koordination der Kasualvertretungen (Beerdigungen) übernimmt Pfarrer Heinz Schnürle.

P F A R R E R*in   G E S U C H T

„HERZLICH WILLKOMMEN IN ENDERSBACH“

WIR BIETEN:

     

  • Eine 100 Prozent Pfarrstelle mit Geschäftsführung, die über den Pfarrplan 2030 Bestand hat.
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  • Einen KGR, der mit Herzblut agiert, harmonisch zusammenarbeitet und viele Aufgaben übernimmt zur Entlastung von Pfarrer*in.
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  • Eine Gemeinde, die offen ist für Neues und erwartungsvoll und warmherzig einen neuen Pfarrer*in empfängt.
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  • Ein familienfreundliches Umfeld: Kindergarten und alle Schularten in unmittelbarer Nähe des Pfarrhauses, S-Bahn-Anschluss schnell erreichbar.
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  • Ein großzügiges Pfarrhaus mit schönem Garten, Standort fußläufig zu vielen Einkaufsmöglichkeiten - des Weiteren viele Ärzte direkt vor Ort.
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  • Eine Gemeinde, die mit den Nachbargemeinden Großheppach und Strümpfelbach im Rahmen von  Weinstadt West mit gemeinsamen Projekten gut zusammenarbeitet und so die jeweiligen Stärken nützt.
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PASSEN SIE ZU UNS? WIR FREUEN UNS AUF SIE.

Gerne können Sie sich bei Betti Roch Tel. 07151-64747 anbero94dontospamme@gowaway.t-online.de oder Wolfgang Schmid Tel. 07151-1654690  schmidwdontospamme@gowaway.web.de bezüglich Vorabinformationen und Detailfragen melden.

Pfarramt I ist derzeit vakant

Schulstr. 8

71384 Weinstadt

Telefon: 07151 9846242

Pfarramt.Endersbach-1dontospamme@gowaway.elkw.de

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Abschied aus Endersbach

Eine meiner Lieblingsgeschichten der Bibel steht in Apostelgeschichte 8 und handelt von Philippus und dem Kämmerer aus Äthiopien. Sie ist mir in den vergangenen Jahren wieder neu ins Bewusstsein gekommen. Es geht um den Kämmerer, der in seinem Wagen über die Heilige Schrift nachgrübelt. Philippus, der in den Wagen steigt und ein Stück mitfährt, versucht, ihm den Glauben und die Schrift etwas näher zu bringen.

Ein Stück Wegbegleitung, das war meine Aufgabe in Endersbach. Vor sechs Jahren sind wir hier ins Pfarrhaus gezogen. Ich stieg in eine Gemeinde ein, die manch schwierige Zeit hinter sich hatte, aber offen und bereit war für Neues. Ein großartiges Team aus Kollegen und Ehrenamtlichen, die sich engagiert einbringen wollten, erleichterten mir von Anfang an meinen Dienst. Viel ist auf diesem Wegstück passiert: Wir sind auf Anhänger gestiegen und auf den Kirchturm, haben neue Konzepte entwickelt und manch unkonventionelle Aktion gestartet, haben saniert und neue Andachtsformate etabliert, haben zusammen gelacht und zusammen geweint. Ich habe immer gesagt: Wenn der Pfarrer Teil der Dorfgemeinschaft ist, wird die Dorfgemeinschaft auch Teil der Kirche. Und meine Familie und ich haben uns sehr wohlgefühlt in Endersbach. In meinem Selbstverständnis war ich von Anfang an „Endersbacher“.

Nun werde ich die Stelle verlassen und mit meiner Familie nach Balingen ziehen. Für manche von Ihnen kommt das überraschend, verändert sich doch gerade viel in der Gemeinde, auch durch den Pfarrplan 2030. Der Wechsel fällt mir auch nicht leicht. Ich habe eine aufgeschlossene, nette und unkomplizierte Gemeinde kennengelernt, die einem Pfarrer sämtliche Freiheiten ließ, auch Neues auszuprobieren. Ich habe die Gemeinde und die Menschen hier ins Herz geschlossen und werde sie sicher an meiner neuen Wirkungsstätte vermissen.

Die Entscheidung, Dekan von Balingen zu werden war keine Entscheidung gegen Endersbach oder die Prozesse, die nun anstehen, sondern eine Entscheidung für die nächste Verantwortungsstufe. Die Kinder sind noch in einem Alter, in dem ein Umzug zu verkraften ist und während wir die letzten 10 Jahre eher im Einzugsbereich meiner Eltern waren, war das „Silent Agreement“ mit meiner Frau immer, dass wir dann auch – wenn sich die Chance ergibt - in die Nähe meiner Schwiegereltern ziehen. Nun war diese Chance da und eine neue herausfordernde und spannende Arbeit wartet auf mich.

Ich gehe mit vielen schönen Erinnerungen im Herzen. Sie alle haben mich geprägt und auch zu dem Pfarrer gemacht, der ich heute bin. Pfarrer kommen und Pfarrer gehen, die Gemeinde aber bleibt. Der Pfarrer ist nicht die Gemeinde. Die Gemeinde ist die Gemeinde und Jesus Christus ist ihr Herr. Die Gemeinde bleibt und der Pfarrer zieht irgendwann weiter.

Philippus fuhr ein Stück mit dem Kämmerer. Eine schöne Fahrt, mit vielen Eindrücken und mit viel Verkündigung. Und irgendwann hielt der Wagen an und er stieg aus, um an einer anderen Stätte Menschen das Evangelium näher zu bringen. Wenn ich es geschafft habe, Ihnen in den vergangenen Jahren ein bisschen etwas von der Freude des Evangeliums und der Liebe Gottes zu vermitteln, dann kann ich getrost meines Weges ziehen.

Ihnen alles Gute und Gottes Segen.

Ihr Pfarrer Michael Schneider